Rubik - Würfel Anleitung für Anfänger Autor: Ivan Pavelic (A-8430 Leibnitz) RUBIK - WÜRFEL Beschreibung und Hinweise Der Würfel hat sechs Flächen, die man sehen, bzw. durch abtasten fühlen kann. Die Flächen sind: vorne, oben, links, rechts, unten und hinten. Der Würfel hat genauso sechs Schichten, die man in zwei Richtungen drehen kann. Die Schichten sind: vorne (V), oben (O), links (L), rechts (R), unten (U) und hinten (H). Jede der sechs Flächen hat neun Quadrate, neun Felder, oder besser gesagt, jede Schicht hat neun Steine, die mit den Steinen der anderen Schichten durch einen besonderen Mechanismus verbunden sind. Dank diesem Mechanismus, egal in welche Richtung man den Würfel um 90 Grad dreht (eine Drehung) oder um 180 Grad dreht (zwei Drehungen), hat er immer die Würfel-Form. Bei einem nicht verdrehten Würfel haben alle neun Felder einer Fläche die gleiche Farbe, und wegen der Unterscheidung hat jede Fläche eine eigene Farbe (im weiteren Text: Zeichen), also ein eigenes Zeichen. Wenn der Würfel “zufällig“ verdreht wird, kann man ihn doch in den alten guten, nicht verdrehten Zustand bringen. Es gibt eine einfache Methode, die uns sagt, wie man in einer bestimmten Situation, mit einer bestimmten Reihenfolge, bestimmte Schichten drehen und dadurch ohne Probleme den Würfel richten kann. Diese „Rubik – Würfel für Anfänger“ - Anleitung beinhaltet nur sieben notwendige Drehfolgen, im weiteren Text: Zugfolgen. Die Zugfolgen (1), (2), (3), (4), (5), (6) und (7) sind nicht schwierig zu lernen, da schon oft bewiesen wurde, dass man sie in nur zwei bis drei Tagen lernen kann. Die kürzeste der sieben Zugfolgen hat drei und die längste neun Drehungen. Wenn man den Würfel in beide Hände nimmt, kann man einfach sehen, wo welche Fläche liegt: vorne, oben, links, rechts, unten und hinten. Der Mittelstein jeder Fläche ist derjenige, der sich immer in der Mitte der neun Felder befindet. Er sagt uns, welches Zeichen die ganze Fläche haben soll, weil er sich immer am Ende einer Halbachse befindet, die im Inneren des Würfels liegt. Wegen der sechs Flächen, sechs Schichten, hat der Würfel natürlich sechs Halbachsen, die in der Mitte des Würfels verbunden sind. Wenn sich eine Schicht dreht, bleibt der Mittelstein an derselben Stelle, und die anderen Steine wechseln ihren Platz. Wegen diesem Platzwechsel, diesem zauberhaften Tanz der Steine, nennt man den Rubik-Würfel auch Zauberwürfel. Um das Mittelfeld bei jeder Fläche, den Mittelstein, liegen an allen vier Seiten (z.B. oben, unten, links und rechts) je ein Randstein, der gleichzeitig ein Teil der Nachbarfläche ist. Deswegen hat er (der Seitenstein) zwei Felder, zwei Flächen und natürlich zwei unterschiedliche Zeichen. Jeder Seitenstein hat an beiden Seiten einen Eckstein, der drei Felder, d.h. drei unterschiedliche Zeichen hat, weil er an zwei weitere Flächen grenzt. Eine Fläche, oder besser gesagt, eine Schicht hat also folgende Steine: einen Mittelstein, vier Seitensteine und vier Ecksteine. Bevor man anfängt, einen Würfel mit Zeichen zu richten, wäre es empfehlenswert, das Drehen der Würfelschichten mit einem glatten Würfel zu üben. Der Sinn der Übung ist es, eine notwendige Leichtigkeit und Genauigkeit der Würfeldrehungen zu erreichen, sodass nach jeder Drehung alle Flächen gerade sind, und bei der weiteren Drehung der Würfel nicht steckt. Wenn der Würfel zu oft steckt, und wenn wir ihn mit Gewalt weiter drehen, kann es zu seiner Beschädigung des Würfels kommen. Jede Schicht des Würfels kann man im Uhrzeigersinn (z.B. R, rechts), oder gegen den Uhrzeigersinn (z.B. R-. rechts minus) drehen. Zum Beispiel, die rechte Schicht im Uhrzeigersinn drehen, heißt, mit der rechten Hand vom Körper wegdrehen, und die linke Schicht im Uhrzeigersinn drehen, heißt, mit der linken Hand zum Körper drehen. Die Schichten vorne, oben und unten dreht man im Uhrzeigersinn nach rechts und gegen den Uhrzeigersinn nach links. Das muss man richtig üben und gut beherrschen. 1.) Erste Fläche, bzw. erste Schicht a) Das Kreuz aus fünf Steinen ohne das Zeichen bilden. (Der Mittelstein und die vier Seitensteine). Beim verdrehten Würfel soll man den Mittelstein ohne das Zeichen suchen, bzw. finden und ihn durch die senkrechte Drehung des ganzen Würfels nach unten bringen. Jetzt soll man alle vier dazu gehörenden Seitensteine finden und einzeln nach oben bringen, gegenüber dem Mittelstein, den man gerade nach unten gebracht hat. Die gesuchten Seitensteine haben ein Hauptfeld, in diesem Falle ein Feld ohne das Zeichen und ein Nebenfeld, das Feld mit dem Zeichen. Sie können sich beim verdrehten Würfel in allen Schichten befinden. Wenn sich der gesuchte Seitenstein in der oberen Schicht befindet, und das Feld ohne das Zeichen in der oberen Fläche ist, dann befindet sich der Seitenstein an richtiger Stelle und er liegt richtig. Wenn er in der oberen Schicht liegt, und das Feld ohne das Zeichen seitlich ist (z.B. vorne), dann soll man diese vordere Schicht senkrecht um 90 Grad nach links oder nach rechts drehen, d.h. den Seitenstein in die zweite Schicht bringen. Aus der zweiten Schicht soll man ihn dann wieder mit der richtigen senkrechten Drehung um 90 Grad in die obere Schicht bringen, sodass nach der Drehung beim Seitenstein das Feld ohne das Zeichen oben und das Feld mit dem Zeichen seitlich liegt. Wenn man durch diese Drehung einen guten Seitenstein in der oberen Schicht zerstören würde, soll man vor der Drehung den guten Seitenstein, durch die waagrechte Drehung der oberen Schicht nach links oder nach rechts, in die Schicht bringen, die man unmittelbar danach nicht drehen wird. Wenn sich der nächste brauchbare Seitenstein in der zweiten Schicht befindet, dann soll man ihn, wie schon beschrieben, mit der richtigen senkrechten Drehung in die obere Schicht bringen, wobei das Feld ohne das Zeichen natürlich oben ist. Dabei soll man darauf achten, dass man einen guten Seitenstein in der oberen Schicht nicht zerstört. Wenn sich der brauchbare Seitenstein in der unteren Schicht befindet, und sein Feld ohne das Zeichen seitlich ist, dann soll man ihn so behandeln, als wäre der Seitenstein in der oberen Schicht. Den Seitenstein in die zweite Schicht drehen, und dann mit der richtigen senkrechten Drehung in die obere Schicht bringen. Nach dem Drehen ist das Feld ohne das Zeichen natürlich oben. Man darf dabei in der oberen Schicht nichts zerstören. Wenn sich der brauchbare Seitenstein in der unteren Schicht befindet, und sein Feld ohne das Zeichen auch unten ist, dann soll man die Schicht, in der sich der Stein befindet, um 180 Grad nach oben drehen, aber dabei keinen guten Seitenstein in der oberen Schicht zerstören. Wenn endlich alle vier Seitensteine in der oberen Schicht liegen, dann soll man durch die waagrechte Drehung des ganzen Würfels nach links oder nach rechts zwei übereinstimmende Steine suchen. Diese zwei Steine sind: der Seitenstein in der oberen Schicht und der Mittelstein in der mittleren Schicht. Wenn man solche übereinstimmenden Steine gefunden hat, dann soll man die Schicht, in der sie sich befinden, mit einer senkrechten Drehung nach unten zum passenden Mittelstein bringen. Wenn man aber solche übereinstimmenden Steine nicht gefunden hat, dann soll man durch die waagrechte Drehung der oberen Schicht nach links oder nach rechts mit jedem Seitenstein einzeln, bzw. mit seinem seitlichen Feld das übereinstimmende Zeichen des Mittelsteines in der zweiten Schicht suchen, finden und die beiden Zeichen dann zusammen führen. Wenn man die passenden Steine zusammen geführt hat, dann soll man die Schicht, in der sie sich befinden, mit einer senkrechten Drehung nach unten zum passenden Mittelstein bringen. Nachdem man es so mit allen Seitensteinen ohne das Zeichen gemacht hat, bringt man die untere Schicht mit einer senkrechten Würfeldrehung nach oben, und das Kreuz ist fertig. Zum Schluss soll man noch einmal überprüfen, ob die Seitensteine des Kreuzes mit dem Zeichen auf dem Nebenfeld (also seitlich), mit dem Zeichen des Mittelsteines in der zweiten Schicht übereinstimmen, und zwar bei allen vier Flächen. Damit ist die Hauptarbeit getan, und diese Übereinstimmung der vier Seitensteine des Kreuzes mit den vier Mittelsteinen in der zweiten Schicht darf man nie mehr zerstören, bzw. man soll immer wieder kontrollieren, ob sie in Ordnung sind. Man darf nie mehr leichtsinnig die obere Würfelschicht drehen und dabei auf die zweite Schicht vergessen, in der sich die Mittelsteine mit den gleichen Zeichen wie die Zeichen der Nebenfelder der Seitensteine des schon gebildeten Kreuzes befinden. Nur bei der Durchführung einer Zugfolge wird diese Konstruktion zerstört, aber am Ende jeder Zugfolge steht alles am richtigen Platz. Alles was bisher gesagt wurde, kann man einfach und schnell lernen. Dabei soll man keine Zugfolgen auswendig lernen, sondern auf eine logische und einfache Art darauf kommen, wie man ein richtiges Kreuz der ersten Schicht bilden kann. b) Zum bestehenden Kreuz der ersten (oberen) Schicht vier Ecksteine richten. Die brauchbaren Ecksteine können sich beim verdrehten Würfel an acht Stellen befinden, vier in der ersten, oberen Schicht und vier in der dritten, unteren Schicht. Da die meisten Menschen Rechtshänder sind, drehen sie den Würfel meistens mit der rechten Hand (O obere, V vordere, U untere und R rechte Schicht) und deswegen halten sie dabei den Würfel in der linken Hand. Bei solchem Halten sieht man beim Würfel die obere, die vordere und die rechte Schicht. Aus diesem Grund wird in den meisten Fällen, bzw. bei den meisten Zugfolgen, der Eckstein oben rechts gerichtet. Welcher Eckstein oben rechts gebraucht wird, bestimmt das Aussehen der Mittelsteine der oberen, der vorderen und der rechten Schicht, die sich an dieser Stelle mit dem gerichteten Eckstein berühren. In der Situation noch einmal kurz überprüfen, ob die Seitensteine des Kreuzes mit den Mittelsteinen in der zweiten Schicht übereinstimmen. Wenn es zufällig nicht so ist, soll man mit der waagrechten Drehung der oberen Schicht den Fehler korrigieren. Mit welchem Eckstein man anfangen soll, bestimmt natürlich die Lage der brauchbaren Ecksteine, die man an die richtige Stelle bringen soll. Die brauchbaren Ecksteine soll man zuerst in der unteren Schicht suchen, wobei es natürlich logisch ist, dass der brauchbare Eckstein ein Feld ohne das Zeichen haben muss. Wenn der brauchbare Eckstein (mit einem Feld ohne das Zeichen) in der unteren Schicht gefunden wird, dann soll man ihn nach vorne unten-rechts bringen. Wo diese richtige Stelle ist, bestimmen die Zeichen auf den Mittelsteinen der vorderen und der rechten Fläche, weil sie mit den beiden (restlichen) Zeichen auf dem Eckstein übereinstimmen müssen. Wenn man weiß, wo die richtige Stelle ist, dann soll man den Eckstein durch die waagrechte Drehung der unteren Schicht unter die richtige Stelle bringen, die sich, wie schon gesagt, rechts oben befindet. Den Eckstein von unten-rechts bringt man nach oben-rechts mit der Zugfolge (1): R- (rechts minus), U- (unten minus), R (rechts) und U (unten). Diese Zugfolge soll man nach Bedarf mehrfach ausführen, solange bis der Eckstein oben-rechts ist, und richtig liegt, d.h. die Zeichen seiner Felder sind seitlich und oben mit den Zeichen der benachbarten Seitensteine (in der oberen Schicht), und das Zeichen oben ist auch mit dem Zeichen des Mittelsteines der oberen Fläche identisch. Genauso bringt man nach oben-rechts die anderen brauchbaren Ecksteine, die in der unteren Schicht liegen. Wenn es unten keine brauchbaren Ecksteine mehr gibt, dann sind sie in der oberen Schicht. In der oberen Schicht soll man dann nur die Ecksteine richten, die dort an der falschen Stelle sind, oder an der richtigen Stelle, aber verdreht. In dieser Situation, wo sich das gerichtete Kreuz und schon gerichtete Ecksteine in der oberen Schicht befinden, soll man den ganzen Würfel (nicht nur die obere Schicht) waagrecht nach rechts drehen, sodass der verdrehte Eckstein nach oben-rechts kommt. In der Situation soll man mit der Zugfolge (2) den verdrehten Eckstein in die untere Schicht bringen: R- (rechts minus), U- (unten minus) und R (rechts). Wie man sehen kann, wird mit der ersten Drehung das Kreuz in der oberen Schicht zerstört, aber mit der dritten Drehung wird es wieder gerichtet. Der nach unten gebrachte Eckstein befindet sich jetzt unten-links, aber ihn soll man mit einer waagrechten Drehung der unteren Schicht nach unten-rechts bringen. Anschließend soll man die Zugfolge (1) ausführen: R- (rechts minus), U- (unten minus), R (rechts) und U (unten) solange bis der Eckstein oben-rechts ist, und richtig liegt, d.h. die Zeichen seiner Felder sind seitlich und oben mit den Zeichen der benachbarten Seitensteine (in der oberen Schicht), und das Zeichen oben ist auch mit dem Zeichen des Mittelsteines der oberen Fläche identisch. Wenn es keine verdrehten Ecksteine in der oberen Schicht mehr gibt, dann ist sie fertig. Bei der genau gerichteten oberen Schicht haben an allen vier Seiten die benachbarten drei Felder das gleiche Zeichen. Nur in diesem Fall ist die obere Schicht korrekt gedreht, und man kann zum Richten der Seitensteine in der zweiten, mittleren Schicht gehen. 2.) Das Richten der Seitensteine der zweiten Schicht Den ganzen Würfel mit der gerichteten Fläche senkrecht nach unten drehen. Somit ist die gerichtete Fläche ohne Zeichen zum Würfelboden geworden, und so wird es bis zum Schluss bleiben. In vielen Fällen sind manche Seitensteine schon in der zweiten Schicht und liegen sogar richtig, und die anderen kann man leicht richten. Jeder Seitenstein in der oberen Schicht, der das Zeichen des Mittelsteines der oberen Schicht hat, ist für die zweite Schicht ungeeignet, d.h. unbrauchbar. Nur einen brauchbaren Seitenstein soll man mit der bestimmten Zugfolge aus der oberen Schicht in die mittlere Schicht bringen. Durch das waagrechte Drehen des ganzen Würfels nach links oder nach rechts kann man leicht in der oberen Schicht einen brauchbaren Seitenstein finden. Beim gefundenen brauchbaren Seitenstein soll man schauen, ob sein Zeichen, das seitlich liegt, mit dem Zeichen vom benachbarten Mittelstein der vorderen Fläche übereinstimmt. Wenn das nicht der Fall ist, soll man durch die waagrechte Drehung des ganzen Würfels die günstige Lage bei einem anderen brauchbaren Seitenstein suchen. Wenn man so einen idealen Seitenstein nicht finden kann, dann soll man die obere Schicht waagrecht nach links oder nach rechts so lange drehen, bis eine Übereinstimmung mit dem benachbarten Zeichen in der zweiten Schicht gefunden wird. Wenn man so einen Zweier hat (gleich gefunden, oder lt. Beschreibung zusammengeführt), soll man ihn mit der waagrechten Würfeldrehung nach vorne bringen und gleich erkennen, mit welchem Zeichen der Mittelsteine der linken oder der rechten Fläche das obere Zeichen des Seitensteines übereinstimmt. Bei der Übereinstimmung mit dem Mittelsteinzeichen der linken Fläche soll man ihn nach vorne-links mit folgender Zugfolge bringen (3): O- (oben minus), L- (links minus), O (oben), L (links), O (oben), V (vorne), O- (oben minus) und V- (vorne minus). Danach kann man schön sehen, wie die Zeichen des gerichteten Seitensteines vorne-links mit den Mittesteinen der linken und der vorderen Fläche übereinstimmen. Bei der Übereinstimmung mit dem Mittelsteinzeichen der rechten Fläche soll man ihn nach vorne-rechts mit folgender Zugfolge bringen (4): O (oben), R (rechts), O- (oben minus), R- (rechts minus), O- (oben minus), V- (vorne minus), O (oben) und V (vorne). Danach kann man schön sehen, wie die Zeichen des gerichteten Seitensteines vorne-rechts mit den Mittesteinen der rechten und der vorderen Fläche übereinstimmen. Mit dieser Methode soll man alle brauchbaren Seitensteine in der ersten Schicht an die richtige Stelle in der zweiten Schicht bringen. Wenn man aber in der oberen Schicht keine brauchbaren Seitensteine mehr findet, dann sind sie in der zweiten Schicht. In der zweiten Schicht soll man dann nur die Seitensteine richten, die dort an der falschen Stelle sind, oder an der richtigen Stelle sind, aber verdreht. In beiden Fällen soll man den ganzen Würfel waagrecht drehen, sodass der schlechte Seitenstein vorne-links liegt und dann die Zugfolge (3) ausführen: O- (oben minus), L- (links minus), O (oben), L (links), O (oben), V (vorne), O- (oben minus) und V- (vorne minus). Dadurch ist der brauchbare Seitenstein aus der zweiten Schicht in die obere Schicht gewandert. Durch das waagrechte Drehen des ganzen Würfels nach links oder nach rechts kann man leicht in der oberen Schicht den gerade gebrachten Seitenstein finden und nach vorne bringen. Beim gefundenen Seitenstein soll man schauen, ob sein Zeichen, das seitlich liegt, mit dem Zeichen vom benachbarten Mittelstein der vorderen Fläche übereinstimmt. Wenn das nicht der Fall ist, dann soll man die obere Schicht waagrecht nach links oder nach rechts so lange drehen, bis eine Übereinstimmung mit dem benachbarten Zeichen in der zweiten Schicht gefunden wird. Wenn man so einen Zweier hat (gleich gefunden, oder lt. Beschreibung zusammengeführt), soll man ihn mit der waagrechten Würfeldrehung nach vorne bringen und gleich erkennen, mit welchem Zeichen der Mittelsteine der linken oder der rechten Fläche das obere Zeichen des Seitensteines übereinstimmt. Bei der Übereinstimmung mit dem Mittelsteinzeichen der linken Fläche soll man ihn nach vorne-links mit folgender Zugfolge bringen (3): O- (oben minus), L- (links minus), O (oben), L (links), O (oben), V (vorne), O- (oben minus) und V- (vorne minus). Bei der Übereinstimmung mit dem Mittelsteinzeichen der rechten Fläche soll man ihn nach vorne-rechts mit folgender Zugfolge bringen (4): O (oben), R (rechts), O- (oben minus), R- (rechts minus), O- (oben minus), V- (vorne minus), O (oben) und V (vorne). Mit dieser Methode werden alle Seitensteine in der zweiten Schicht gerichtet, und damit sind zwei Drittel der Aufgabe fertig! 3.) Das Richten der letzten (oberen) Schicht Erste Aufgabe: Das Kreuz der oberen Schicht richten. Nach dem Richten der zweiten Schicht ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass das Kreuz fertig ist. Die Steine mit dem gleichen Zeichen wie der Mittelstein der oberen Schicht zeigen folgendes Bild: (a) sie sind auf der ganzen Fläche zerstreut, oder (b) sie bilden einen verkehrten großen Buchstaben L, oder (c) sie machen eine Reihe von drei Steinen mit dem gleichen Zeichen, zwei Seitensteine zusammen mit dem Mittelstein. Vor der Zugfolge, mit der man das Kreuz bildet, bei (a) soll man nichts vorbereiten, bei (b) das große verkehrte L soll man durch die waagrechte Drehung des ganzen Würfels nach links-hinten bringen, und bei (c) soll man die Reihe aus drei Steinen durch die waagrechte Drehung des ganzen Würfels in die Richtung rechts-links, Ost-West stellen. Wenn man bei der Situation (a) die Zugfolge (5) dreht, V (vorne), R (rechts), O (oben), R- (rechts minus), O- (oben minus) und V- (vorne minus), erreicht man die Situation (b). Wenn man bei der Situation (b) die Zugfolge (5) dreht, V (vorne), R (rechts), O (oben), R- (rechts minus), O- (oben minus) und V- (vorne minus), erreicht man die Situation (c). Wenn man bei der Situation (c) die Zugfolge (5) dreht, V (vorne), R (rechts), O (oben), R- (rechts minus), O- (oben minus) und V- (vorne minus), hat man das gewünschte Kreuz. Beim Drehen dieser Zugfolge ist die Vorbereitung bei (b) und (c) wichtig, sowie die Tatsache, dass man sie zwei bis dreimal drehen soll, um das Kreuz zu bilden. Nachdem man das Kreuz gebildet hat, soll man sich an das Richten des ersten Kreuzes erinnern. Beim Kreuz in der oberen Schicht soll genauso wie beim ersten Kreuz (das schon längst in der unteren Schicht liegt) folgendes erreicht werden: Die Übereinstimmung der Zeichen der Seitensteine mit den Zeichen der Mittelsteine bei allen vier Flächen, und sie liegen links, vorne, rechts und hinten. Nach dem Richten des Kreuzes ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass die Übereinstimmung der Seitensteine des Kreuzes mit den Mittelsteinen in der zweiten Schicht gleich erreicht ist, wobei man wissen muss, dass man sie wenigstens an zwei Stellen haben soll. Es ist gut, wenn bei der ersten Überprüfung zwei Übereinstimmungen gefunden werden, und wenn nicht, dann muss man die obere Schicht waagrecht um 90 Grad nach links oder nach rechts drehen. Danach soll man wieder die Übereinstimmung prüfen. Wenn man sie nicht findet, dann soll man die obere Schicht noch einmal waagrecht in die gleiche Richtung um 90 Grad drehen. Danach soll man wieder die Übereinstimmung prüfen. Wenn man sie nicht findet, dann soll man noch einmal die obere Schicht waagrecht in die gleiche Richtung um 90 Grad drehen, aber dann findet man sicher die übereinstimmenden Zeichen bei zwei Seitensteinen des Kreuzes und zwei Mittelsteinen. Wenn man feststellt, dass jeweils zwei übereinstimmende Steine gegenüber liegen, den ganzen Würfel waagrecht nach links oder nach rechts drehen, sodass sie in der oberen Schicht oben-unten, d.h. Nord-Süd liegen, und wenn diese zwei Paare Nachbarn sind, dann soll man den ganzen Würfel waagrecht drehen, sodass sie oben-rechts, Nord-Ost liegen. Egal wie dann die Ausgangssituation Nord-Ost oder Nord-Süd ist, soll man anschließend die Zugfolge (6) ausführen: R (rechts), O (oben), R- (rechts minus), O (oben), R (rechts), O (oben), O (oben), R- (rechts minus) und O (oben). Wenn man die Zugfolge (6) bei Nord-Ost ausführt, ist die gewünschte Übereinstimmung der vier Seitensteine des Kreuzes mit allen vier Mittelsteinen in der zweiten Schicht sofort erreicht. Wenn man diese Zugfolge bei der Ausgangslage Nord-Süd ausgeführt hat, dann soll man nachher durch die waagrechte Drehung der oberen Schicht die notwendige Übereinstimmung finden. In dieser Situation sind das sicher zwei Nachbarpaare, die man dann in die Ausgangslage Nord-Ost bringt und wieder die Zugfolge (6) ausführt: R (rechts), O (oben), R- (rechts minus), O (oben), R (rechts), O (oben), O (oben), R- (rechts minus) und O (oben). Nach der Zugfolge (6) bei der Nord-Ost Ausgangslage ist die gewünschte Übereinstimmung der vier Seitensteine des Kreuzes mit allen vier Mittelsteinen in der zweiten Schicht erreicht. Das soll auf jeden Fall überprüft werden und, wenn alles in Ordnung ist, dann ist man nicht weit vom Ziel entfernt. Die zweite (letzte) Aufgabe: Alle vier Ecksteine richten. Es kann passieren, dass nach dem Richten des Kreuzes, bzw. seiner Übereinstimmung mit den Mittelsteinen, alle Ecksteine gerichtet sind, aber das ist wirklich eine Seltenheit. Auch wenn man so ein Glück nicht hat, soll man ruhig und systematisch das Richten des Würfels erfolgreich beenden. Zuerst soll überprüft werden, ob man oben-rechts einen ganz guten oder einen halb guten Eckstein hat. Der ganz gute Eckstein ist der Stein, der an richtiger Stelle ist und richtig liegt. Er stimmt mit allen Zeichen der benachbarten Seitensteine oben und seitlich überein, sowie mit den Zeichen der Mittelsteine der oberen, der vorderen und der rechten Fläche des Würfels. Der halb gute Eckstein ist der Stein, der an richtiger Stelle liegt. Er hat die Zeichen wie die drei Würfelflächen, die sich da berühren, aber seine Zeichen sind verdreht, d.h. sie liegen bei den falschen Flächen. Wenn man ein wenig Glück hat, sind alle Ecksteine ganz gut, oder halb gut, und man kann gleich die Zugfolge (7) drehen: O (oben), R (rechts), O- (oben minus), L- (links minus), O (oben), R- (rechts minus), O- (oben minus) und L (links), und wenn das nicht der Fall ist, soll man durch die waagrechte Würfeldrehung einen anderen Eckstein nach oben-rechts bringen. Wenn beim ersten Versuch weder ein guter noch ein halb guter Eckstein gefunden wird, soll man den ganzen Würfel wieder waagrecht um 90 Grad nach rechts drehen. Auf keinen Fall darf man nur die obere Schicht drehen, weil man dadurch die Übereinstimmung des Kreuzes mit den Mittelsteinen der zweiten Schicht zerstören würde. Wenn man bei der Suche keinen Erfolg hat, soll man den ganzen Würfel wieder waagrecht um 90 Grad nach rechts drehen. Wenn man beim dritten Versuch den brauchbaren Eckstein endlich findet, oder zufällig gar nicht findet, soll man folgende Zugfolge ausführen (7): O (oben), R (rechts), O- (oben minus), L- (links minus), O (oben), U- (unten minus), O- (oben minus) und L (links). Wenn man die Zugfolge (7) ohne guten oder halbguten Eckstein oben-rechts ausführen musste, soll man nach der Ausführung die Suche wiederholen, einen guten oder halbguten Eckstein finden, nach oben-rechts bringen und wieder die Zugfolge (7) ausführen: O (oben), R (rechts), O- (oben minus), L- (links minus), O (oben), U- (unten minus), O- (oben minus) und L (links). Diese Zugfolge bringt die Seitensteine an die richtige Stelle, und wenn alle dort sind, wo sie sein sollen, sind sie dann gut oder halb gut. Die ganz guten Ecksteine sind eben schon fertig, und für die halb guten gibt es die schon bekannte Zugfolge. Bevor man diese Zugfolge dreht, soll man sich seelisch gut vorbereiten, weil der Würfel bei der Ausführung stark verdreht wird, solange bis die Zugfolge vom allerletzten Eckstein beendet ist. Aber, keine Angst! Auch den Würfel soll man vorbereiten. Den ganz guten Eckstein soll man mit der waagrechten Drehung nach hinten-rechts und den halb guten Eckstein nach oben-rechts bringen. Jetzt soll man sich das Zeichen des Mittelsteines der vorderen Fläche gut merken, weil diese Fläche bis zum Schluss vorne bleibt. Beim vorbereiteten Würfel soll man die Zugfolge (1) ausführen: R- (rechts minus), U- (unten minus), R (rechts) und U (unten), und zwar so lange bis der Eckstein an der richtigen Stelle ist und ganz richtig liegt. Er liegt ganz richtig, wenn sein oberes Zeichen mit den oberen Zeichen der Seitensteine links und rechts übereinstimmt und natürlich mit dem Zeichen des Mittelsteines der oberen Würfelfläche. Wenn der erste Eckstein fertig ist, bringt man ihn mit der Drehung der oberen Schicht, also O- (oben minus) nach hinten-rechts, und an seine Stelle kommt der nächste Eckstein. Wenn dieser Eckstein ganz gut ist, soll man ihn mit der Drehung O- (oben minus) nach hinten-rechts bringen, und wenn er halb gut ist, dann soll man die Zugfolge (1) ausführen: R- (rechts minus), U- (unten minus), R (rechts) und U (unten), und zwar so lange bis der Eckstein an richtiger Stelle ist und ganz richtig liegt. Wie oft man diese Zugfolge ausführen soll, hängt von der Lage des Ecksteinzeichens ab, das zum Schluss oben liegen soll. Wenn das Zeichen rechts liegt, soll man die Zugfolge zweimal, und wenn es vorne liegt, viermal ausführen. Sobald auch der letzte Eckstein gerichtet ist, soll man nur noch die Schichten in Ordnung bringen (meistens ist das die Drehung der oberen Schicht um 90 oder 180 Grad), und das Ziel ist erreicht! A-erste schicht Das Kreuz der ersten Schicht kann man leicht bilden, und dafür gibt es keine bestimmten Zugfolgen. Fürs Richten der Ecksteine der ersten Schicht braucht man folgende Zugfolgen: (1) R- (rechts minus), U- (unten minus), R (rechts), U (unten). (1) R-, U-, R, U (2) R- (rechts minus), U- (unten minus), R (rechts). (2) R-, U-, R B-zweite schicht Der Seitenstein nach links: (3) O- (oben minus), L- (links minus), O (oben), L (links), O (oben), V (vorne), O- (oben minus), V- (vorne minus). (3) O-, L-, O, L, O, V, O-, V-. Der Seitenstein nach rechts: (4) O (oben), R (rechts), O- (oben minus), R- (rechts minus), O- (oben minus), V- (vorne minus), O (oben), V (vorne). (4) O, R, O-, R-, O-, V-, O, V. C-Dritte Schicht Das Kreuz bilden: (5) V (vorne), R (rechts), O (oben), R- (rechts minus), O- (oben minus), V- (vorne minus). (5) V, R, O, R-, O-, V-. Das Kreuz richten: (6) R (rechts), O (oben), R- (rechts minus), O (oben), R (rechts), O (oben), O (oben), R- (rechts minus), O (oben). (6) R, O, R-, O, R, O, O, R-, O. Die Ecksteine an die richtige Stelle bringen: (7) O (oben), R (rechts), O- (oben minus), L- (links minus), O (oben), R- (rechts minus), O- (oben minus), L (links). (7) O, R, O-, L-, O, R-, O-, L. Die Ecksteine richten: (1) R- (rechts minus), U- (unten minus), R (rechts), U (unten). (1) R-, U-, R, U. Autor: Ivan Pavelic (A-8430 Leibnitz)